Pa74: Max Pagès. Das affektive Leben der Gruppe

  • Max Pagès
  • 1974
  • Das affektive Leben der Gruppe
  • eine Theorie der menschlichen Beziehung
  • Ernst Klett Verla, Stuttgart ISBN 3-12-906290-4
  • Original: La vie aifective des groupes, 1968 Dunod, Paris
  • LitN:Pa74.pdf
    Normalerweise wird nur der verbale Ausdruck von Esybhologen akzeptiert, währenā die Affektsprache übersehen der Verboten wird, oowohl sie, meist unbewusst, unsere Beziehungen entscheidend beeinflusst.

I. Teil: Analyse einer T-Gruppe (Auszüge) II. Teil: Entwicklung der Theorie III. Teil: Reflexion der Forschungs- und Arbeitsmethoden des Psychosozio

logen I. Die Walfischgruppe während 4 Tagen nehmen 14 Studenten mit Pagès als Trainer einer Basis gruppe, bzw. trååning-group teil. Hier gas auszugsweise Protokoll

4. Sitzung (2. Tag) Gruppe möchte aktiv werden, Papier wo drauf gezeichnet wird, drückt das

aus, nicht wie früher zur Isolation (Zeitungslektüre) usw. Alle schreiben af, was sie tun möchten. Wunsch nach leben und Aktivität, passive Neu

gier (beobachten), Verlangen nach Einheit, Opposition Sturm, euphorische Gefühle, sich zu helfen usw. meist ironisch formuliert. Konflikt zwi schen Verlangen nachLeben und *urcht davor und vor Unvermögen dazu, von

inheint und Individualismus. Stürmisches Brains torming über Ferien, Gericht und Geschichte, Jacques, der notiert, wird kritisiert, lächerlich gemacht ausgenutzt, Projektion der Gefühle zum Trainer. Pinige laufen aus dem Kreis, um den Bann der *utorität zu brechen. Walfischgeschichte von der Gruppe als ganzes genacht. kleiner vann und la baleine: grosser Trainer, kleine Gruppe/gDOsse Gruppe, kleinesitglied, tier bringt tieferliegend affektive Schichten der Gruppen zum Ausdruck. Mutter-Kind. ungeheure Bedeutung der Gruppen, werden wir ein Wunder oder Monster zur Welt bringen? Veränderungsvorgang nur mit Gewalt. Jona?! Vernichtung... sterile Verinigung Gruppe-Irai ner, lacher körperlich und geistige Ver einigung, neues Vernici:tung shandluns abgelehnt, durchpreinen nit Zu hälter (Trainer), Angst vor Verlust der Beziehungen al sserhalb der Grup pe. Verianalung derHauptperson... (Gruppenmitglieder eher fånig Ver schiedene. eit zu akzeptieren, Schutz durch verlegen auf symbolische Ebene, Wichtig an der Walfischgeschichte Verinigung und Geourt. Anterpretation entweder psychoanalytisch: Ausdruck dervebertragung der individuellen Affekte auf Gruppensituation, oder als Ausdruck der Gruppensituption, die psychoanalytischen Begriffe sind Sprache, nicht Inhalt. Intensives verl-ngen zu leben uno zu töten, Trainer als brojektionsobjekt (Elternersatz) der Aengste. Komten diese zum Ausdruck, kann die Gruppe ihre Fähigzeit zu koexistenz erproben. Der mum or und die "ortspiele oringt gewisse symbolische "henen zum Ausdruck, und unterstreicht den Symbolcharakter und beginnt ihn dadurch

zu durchbohren aber auch abwe-rend, von der Wirklichkeit weg, zum Symbol.

Gruppe s richt vor alle... vom Gerict, Frauen klagen Männerund unge kehrt an.voreheliche Ihena tik. Angst vor Trainer.

Erstmel spricht die vruppe in dieser Sitzung offen üoer ihre Destonktions tendenzen und vebenswünsche, daqurch kann am Ende dergeschichte Beziet ungen zwischen Trainer und zwischen Gruppenmitgliedernherstellen, die frei von Entire nd ungen und Identifikationen sind. Das Bild des Trainers ais inagische Autorität zerstört, ebenso die Schreckensherrsch ft der Gruppe, man erkennt jetzt, dass sie als Individuen besteht. wie Bezie hung zwischen den Teilnehmern ist selbstverständlicher geworden, koope rativer. Nachher wird das aber vieder abgewehrt, wegen Schuldgefihl die Autorität abgesetzt zu haben, irooleme varen auf symbolischer Ebene gelöst, noch nicht aber infder Realität des Gruppenalltags, Regression,

Todesthemat

estheme Ende der Gruppe..... Trainer ruhig, weil er Gruppe vorauschait,

(Tiefenkommunikation)

TaeTUI

vährend Gruppe

sehr unruhig isteher ruhig. "We

9. witzung (3. Tag) Trainer fühlt sich von der Gruppe isoliert. Man will sich versichern, dass die Gruppe auch später noch lebensfähig bleiben wird, Angst vor der Trennung vom Trainer. Man muss Gruppe beleben, Vorschlag 5 Minuten zu Schweigen, nach kurzer Diskussion ansenommen, dauurt schliesslich

länger. Erfahrung der Einsamkeit, Unech theit... Entspannung und Ver krmapfung. alles wertlos. wir haben uns gefunden. Erfahrung der Ablehnung

(Verweigerung der Kommunikation) oder Negation derBeziehung, Ablehnung der Erfahruns, nimmt man die diasken ab, ist nichts dahinter. Erlebnis der absoluten Angst, der Nichtexistenz, sber dies in der Einheit der Gruppe. Erfahrung der dialektischen Einheit von Einsamkeit und Gemein Sanxeit, Ablehnung un Beziehung, Wahrheit und Unechtheit...an erkennt sih nicht wieder nach dieser existentiellen Erfahrung des Verlustes der Entfremdung. Gern einziger Sohn sein. Aggression gegen Trainer und Gruppe, denn sie symbolisieren die in iremdune, von der man sich befreien möchte.

Diese Schweigen war der tiefste Punkt der Erfahrung der Gruppe, di rekt auf die Existenz gerichtet, der Rest wird nur noch darin bestehen, zu verstehen versucten, was da passierte. Die Gruppe gent gleich zum tiefsten Funkt, statt zuerst bei den oerflächlicheren Gefühlen an zu fangen, ihr Verhältnis zum Treiner zu klären. Genetische Interpreta tion: um die wiebe des Trainers kämpfen die Mitglieder, desahlb hassen sine si ch und arbeiten zusammen. Existentiell: Die Erfahrung der engst und Gere insamkeit wird in die Gefühle zum Trainer projiziert, Letztere ist die These Pagès, die letztlich auf der Hypothese beruht, dass das menschliche Verhalten darin seinen Sinn erhält und darin seine Entwick

1 ung gesteht, dass seine impliziten, unsichtbaren Bedeutungsinhalte aufgedeckt werden.

ct H. (L

4. kolektive Affektivität

Arbeitsgruppen die ein Problem nach demvorhandenen Wissen lösen können missten, bleiben doch oft stecken, sofortige Gegenargumente, kein Vorschlag wird zuende dikutiert. Unausgesprochene Befirchtungen lähnen die Teilnehmer, aber sie können si. h diese auch nicht eingestehen. Die Art der Discussion, Gruppierungen, räumlich Anordnung ist dadurch bestimmt, nicht wurch das Thema. Derklassische psyhcische Abwehrmechanis mus, derein unterschwelliges Gefühl dadurch verrät, dass er es verpirgt. Eine durch die irrationalen Konflikte destinnte Rationalität verhindert eine echte Rationalität, wird das eingestanden, geht es oft vorwärts. Sindenbockrollen, Gruppenbildungen, plötzliche Gefühlsumschwinge usw. weisen ebenfalls auf dieses Phänomen hin.

Die Frage ist, ob das einfach die wunde der Affekte der winzelene, oder ein gemeinsamer Affekt der "ruppe ist. Pagès nimt letzteres an: Jederzeit werden von allen Mtigliedern, zuneist unbewusste Gefühle geteilt, die sich auf allen Ebenen des Gruppenlebens (Sprache des physisbhen Handelns, der rationalen Strukturen, der Symbole, Emotion und der direkt erlebten Gef'ihle) äussern. die individuellen Gefühle stehen in Beziehung zu den kollektiven, von den einzelnen Mitgliedern werden sie natürlich sehr verschieden geäussert.

uft werden in Gruppen Symbole gebraucht, in der Form von Witzen..... die oberflächlich vielleicht nichts miteinander zu tun haben, aber alle sich ums gleiche drehen, ohne dass das dergruppe bewusst wird: Symbol zone (verflochéen durch Inhalt und oberflächliche Assoziationen). Der gemeinsame Affekt möchte ausgesprochen und verio gen bleioen. Symboli scher Ausdruck mit entsprechenden Aowermechanismen, um ihn abzutasten, Kommunikation wird überflüssig, wenn Affekt 22 gefährlich wird, oder aie Gruppe ihn durch die Symbolsprache hindurch zu verstehen beginnt.

Pagès, dos anfektive Lepen derGruppen

In eüer Grup A können wie einen unvecitit Zusa., elleiver wollen, die anderen Wegee en wollen, Deides Ausdruck der Art-wit vor der Verlust der Mitglieder an inde der Gruppe. Oder in einen Wahrheitsspiel plötz lich wieder in die tonge treiben und "Rache" nehuen einzelner, um ihre Angst niwht verstrei zu veräen zu verstecken. Komplenientär. Konflikt oft Abwehrnechanismus gegen, um sich vor innerem Konflikt, der alle Betrifft zu schützen. Trainer muss gemeinsame Angst bewusst zu machen versuchen, indem er sie in den einander widersprechende Stellungnahmen anzudeuten versucht.

Die konvergenz der individuellen Affekte, Symbole usw. kommt durch den Uebergang der individuellen zur kollektiven produktion, der zu nennenden Kooperation, durch die Aennlichke it una inmer präzisere Artikulation der von den Individuen produzierten Thenen und sc:liesslich durch das Verschwinden des Anekdotischen und die Verlegung der Suojekti ven Erfahrung naih innen.

In der letzten Stufe, wird der emeinsame Affekt direkt erlebt, gleich zeitig ins innerste verlegt und .lle Umgebung umfassend, soiche Momente sind nicht zu verwechseln mit fusionsgefühlen, in denen sich die Grup pe geineinsam auf etwas richtet, aber die Verschiedenartigkeit der Mit glieder wird verdrängt, Trennungsangst auf eine priviligierte Person projiziert, die man deshelb liebt und hesst.

Inaividuelle Manifestationen können als Abwehrhandlungen gegen eine kollektive unbewusste Erfahrung, die konflikthaft erlebt wi rd, a ge sehen werden. Individuen oder supgruppen drücken einen Aspekt extrem aul S.

5. die unmittelbare Beziehung

Um gemeinsame Erlebnisse in Gruppen zu erklären, postulieren wir, dass in jeder Gruppe, in jeder Beziehung zwischen Menschen, Gefühle eine grundlegende Bedeutung haben, dass Beziehung und Affekt nicht zu trerinen sind. Gemeinschaft als Urphänomen, das nicht von irgendwelchen Trieben abgeleitet werden kann, Verga i enkeit dient nur als Ausdrucksmittel.

Nach Freud sind die Mtglieder einer Masse durch libidinöse, genauer identifizierende Führer) Bingungen uiteinander verounden. Zwei Ursachen: Ersatz des Elternpildes und Nachkirkungen der Urhorde" in der sich der Vater auf Kosten der Söhne der Frauen bemächtigte und danit den Hass der Söhne (Oedipuns) und auf einer tieferen Stufe deren Identifikation hervorrief. Bruderliebe verdrängt die ursprüngliche Eifersucht. Beziehung in erster Linie possessiver Natur. Der Andere ist nur die Verlingerung derwünsche des Suojekte. Er ist nur Befriedigungsobjekt oder Hindernis meines Triebes. Gruppe deshalb nur Projektion der eigenen Vergangenheit, Verlängerung der individuellen Geschichte und nur eine Autorität kann eine Gruppe erzeugen (nur durch Autorität gelangen Gelichrangige zu sozialer Existenz).

Bioi gent vol wrundranahnen in Gruppen aus, die die Affekte der Indi viduen beeinflussen. Wiersi:ruch zviscerli dei SJ deste trte Grundaanah hen und der Aufgabe der Gruppe. Diese Grundaanahuen hebin ihren Ursprung in der Gelichsetzung von Mutterschoss und Gruppe, Auch der Führer unter liegt dieser der Gruppe teneinsamen Grundanna hme, im Gegensatz zu Freud.

F?sst man Grupoe Is dynamisches Ganzes auf, muss ihre Definition auf au I aie wechselseitige Abhängigkeit ihrer Teilbereiche apstellen (Lewin), awer @ h dieses Definition sieht die Gruppe noc: als etwas Sekundäres, neben dem prmären Individuum. Interpersonale Beziehung niissten demnach die Ursache flir die einzelnen Interaktionen sein. Gruppenicht wuelle affektiver Erfahrungen, sondern teutraler Ort, indem den sich die affek tiven Bestreoungen der Mitglieder in verscheidener Weise miteinanver verbinden.

Pages dagegen: se shliche Bezihung ist immer affektiv, sie bedeutet Sensibilitat (Sorge und Firsorge für den anderen. Das ist prinär, Indifferenz gegenüber einen Menschen ist sekundär. Beziehunz vird erlebt und Gef:hl ist das Erlebnis der Beziehung zum anderen, Beziehung ist für ihn der Schlüssel zum Verstänonis der psychologischen und sozio logischen Phänomene. Die affektive Erfenrung der Beziehung ist allen Mitgliedern einer Gruppe gemeinsam, durch sie werden ale mit allen, nicht nur mit Einzelnen verbunden. Das Leben in der Gruppe ist nichts anderes als der pernanente Dialog, um diese Erfahrung zu erhellen. (kolle tives Unbewusstes in der Gegenwart).

Erfarhung in Trainingsgruppen zeigt, dass sie von der tiefen Anest der Trennung und Einsankeit bestimmt sind, wird diese Erfahrung aber unwider ruflich, entdeckt man den anderen in seiner Einsankeit und fühlt sich verbunden. Wird die Trennunc sangst akzeptiert, wird die Solidarität bewusst und entwickelt sich zu authentischer Liebe. Angst überw nden durch Ausdruck und Mitteilung. Akzeptieren der eigenen una freiden Angst, in Geliсnheiten ud Gegensätzen. Dialog i. t der Versuch, Komnuni. kation der Anst zu ermöglichen, ohne irgend jemandes Sicherheit zu ge fährden, darum in Gruppen oft konzentration auf das an muisten gefähr dete Individuum. Solidarität ist wirkungsvolle Ausdruckshilfe, beoen der Gruppe ist auf allen Ebenen ein solidarisches Berühen, auf alle akzeptierbare, kollektive Angstabwehrmechanismen zu finden.

Die Vergangenheit ist eine Antwort auf die gegenwärtige Situation. Der Ruickgriff auf die Vergangenheit steilt ein bevorzugtes Abwehrmittel dar, Apwer gegen die aktuelle Beziehung. Im Gensatz zur Psyhoanalyse nicht determinia us durch Vergangenheit. Die erlebte Vergangenheit, wie sie in der Gegenart movilisiert yira, ist eine Schöpfung der Gegenwart und wird von ihr laufend nodifizicrt. Fistorische Entwiclung besteht in der Aufdeckung inulizieter Bedeutunasinhalte. Individuelle und sziple Veränderung erhält einen neuen Schwerpunkt: das Gewicht wird nicht mehr ai i die Erklärung vergangener Erfahrung gelegt, sondern auf die gegen wärtigen Abkehrhaltungen zur jetztigen Situation. Veränderungssitua tion schlisst Veränderungsagenten epenso ein wie Patienten. Affektive Verbindungen zwischen ihnen ist nicht ineir element der Analyse, sondern Inhalt ärseloea./ Grundlage der entwicklung.

ierklärt weräen muss nicht die Existenz von Gruppen, sondern das es manchmal scheinbar keine Grupen zu geben scheint. Einzige wirkliche Grupve ist die Gesamtheit der Menschheit, dass das immer pestritten wird, liegt daran, dass das Bewusstsein davon unheimli he Aengste heraufbe schwören wiirde. Supgruppen resultieren aus denkommunikationsschwierig

keiten in grösseren Gruppen. Gruppen sind Gesamtheiten vontersonen, die auf Grund ihrer individuellen Lebensgeschichte, ihrer früheren inter personalen Beziehungen oder ihrer kultur einen affektiven Konflikt einer grösseren Gesamtheit von Personen, der sie angehören, auf spezifische Weise empfinden." 6. Angst, Liebe Trennung

Wir unterscheiden drei Ebenen: sekundäre Abhebbhaltung in der sich die Gefühle nur sehr verborgen als Scherze, Spiele usw. ausdrücken, primäre Abvehrhal tung in der sich derGrundaffekt auf einzelne Personen projiziert, die einander gegenseiti Syubolisieren., die relational e Ebene, Erfahrung der ringst, in der eine sich dem anderen schenkenden Liebe unā das Bewusstsein der Trennung unlösbar verbunden uiid alle Menschen umfassend. Diese Ebene ist bestimmend für die peiden anderen. In diesen Kapitel wird diese Ebene beschrieberi, in den folgenden die anderen.

Es scheint Erfahrungen zu geben, auf die nachträgiich vieles hin zustreben schien, Erfahrungen vo polare Gefühle in ihrer vollen Polari-- tät konvergieren, nicht Qur: h abschwächen der Gegensätze s ndern er leben, dass sic sich gegenseitig bedingen. Pagès spricht vereinéachen von Gefühl des Getrenntseins von allen anderen Wesen und gerade dadurch Entdeckung der Holidarität zu den anderen. Meistens ist dieses Erlebnis

einhoei 7uerst wird nur Trennungsangst explizit erlebt nachher dazu die Liebe.

II CILI

cto H, N

Pagès: das affektive leben der Gruppen

liennune sangst vird eif verschiederen Ebenen erlebt, zuerst Ablehnung und Unmöglichkeit der Kommunikation, nachher als Einsamkeit, Nichts, Leere, Misserfolg oder eigene. Unechtheit, bewusstwerden der Abwesenheit der an deren sowie die Möglichkeit einer Beziehung zu sich selber, durch Trennungs gefühl notivierte fodesangst. Allen Ausdrucksarten ist ein dumpfer Schmerz, der nur selten in Worte gekleidet wire, da er unheildar ist: Verzueiflung. Erlebnis aller Erfahrungen mines, nicht spezélle, an eine Eerson gebundene. Trennungsangst nicht rückführbar. Aber die In authentizität der Existenz enthüllt sich in einer au thentischen Erfahrung. Zuz ersten Ma. begegnet nan den anderen nit echter Sinsibilit: t.

Authentische Liebe ist ein mitffihlen mit dem nenachlichen Getreant sein, Wissen un Trennungsschmerz und Teilnahme deran, aktiver Verlangen, äie Angst tragen zu helfen, ohnmächtige vuneigung (cingeständnis nicht helfen zu können und trotzdem Versuch dazu). Sie leugnet ni ht die Indi vidualität der geliebten wesen, die verst inanislosigkeit, Zerwürfnisse, nonflikte, ja sogar Briche; aber hinter alidem ninnt sie die fundamen tale Solidarität wahr, das gemeinsam Elend, nicht im Gleuben an Fusion. ver andere wird in seinem Getrenntsein, in seinen grundsätzlichen Anders sein akzeptiert, und im seloen Akt erkennt das Ich seine Unreduzierbar keit auf die anderen. Im Gegensatz zu possessiver Liebe nicht ausschliess lich au í ein Übjekt gerichtet, wähnend die anderen feindlich wirken, verscheidene, verscheiðengeartete Beziehun en nebeneinander von Freun-- din bis zur Freundlicheit gegen'iber Unbekannten. Authentische Liebe nicht Zustand, sondern immer wieder von Zweifeln und feindlichen Gefühlen bedroht und unterboochen, aber immer wieder neue Versuche. Die authen tische Liebe liest a len hangeln zugrunde, wenn auch oft in sehr ver

zerrten Formen, natürlich ist sie nicht nur in die Sprache des Gefühle, sondern auch ii die des Handelns, redens, magerieller Hilfe usw. ausgedrückt, ja sie kennzeichnet sich gerade dadurch, dass sie alle Sprachen benützt, die der andere versteht, das ist nicrit asagieren. für die Thearpie Dedeutet das, dass der Vorrang des rationelen Elenents das natürliche Recht abzusprechen ist.

Sexualität ist, in Umherrung der *nsicht Freuds, für Pagès Ausdruck des Gefühls. Gärtlichkeit, jenes Mitfühlen mit anderen, also lieber, ist der Ursprung der sexuellen Erfahrung, aggressive und possessive Sexualität als Abwehrformen. Sexualität nicht als Fusion, sondern Sensibilitat für den anderen und für mich. Rsiko und Vertrauen. Sio han pieten, Hingabe.

Häufig werden nur negative Aspekte der Angst ervähnt, aber ohne Angst vor der Trennung, vor der Erkenntnis des Anderssein, ist kein liebe m5glich, Angst ist deshalb schon inplizit Liebe. Ane st kan, glcicnz. itig erfarirung der Einspakeit und Isolierung und der Oeffung sein.

Drei Stuien von Än st: latente hister anderen Gefühle versteckte, auf spezielle Sachen projiziert, un.. als Gefühl, Leidensrickstand, Shela der Trennungsangst, differenziert. Rationalisi erung, Differenzierung und Dialektisierung. Angstenotion relotiv gut psychoanalysisch zu er klären, Angstgefühl dagegen selvstständiges Grundphänomen.

Beide Seiten in einem Gruppenkonflikt sind ein Versuch der Angstabwehr (Schweigen-Aktivität usw.) und haben deshalb eine Berechtigung.

7. possessive Liebe und Feindseligkeit

De tiefste Auwehr gegen die Grunderfahrung ist die Trennung der Kom ponenten. Einerseits die Liebe (pssessive) die die Trennung verneint, andererseits, die Feindseligkeit, die die Liebe verneint, beige bewälti zen den Schmerz. Dynamischer konflikt zwischen derlenäenz ene Anast'aus zuschliessen und der, eine authentische Erfahrung zu machen. Des "efühl der absoluten Identität und das des vollkommenen anderssein, sind beide pedroht durch das Gegenteil, werden aber hart verteidigt, oder schlagen ins Gegenteil um. Der konflikt zwischen absoluter liebe und Hass, bieten Schutz vor der Trennungsalgst.

Jauthentiche Liche

Trennungsangst)

Sebeéll dus gehentrevis

She decided henvie La

Feird helgkeit labolicken andenim

Cobodlerke Identida S

Status

possesive Liebe ist das bestreben, sich dem gelibten Weisen ganz einzuverleiben, es ganz zu besitzen und umgekehrt, vollkommene fusion, volllkommene gegenseitige Erfüllung der Wünsche. Oft Paradiesstimmung, Erfahrung eines unpusspred lichen Wlücksgefühls, Aussenwelt mit ihren Zwängen vergessen. Der Liebende erwartet vom Gelioten, dass es seine Esistenz rechtfertigt. Er hat die Liebe frei gewählt, die im einen Sinn gibt und begriindet sich so selbst. Vor der Trennung flien en ist gleich bedeutend wie vor der Freiheit fliehen. Possessive Unterdrückt jeden Ansatz von Anderssein, Individualität, einsamen Beschlüssen oder Mög lichkeiten von Konflikten. Seine Handlungen werden nach meiner Angst beurteilt. ein ilo ist idealisicrt, volier Stärke und finde das im anderen wieder. Eine Geste authentischer Liebe kann gar deine Angst vergrössern,

Durch eine hone Sensibilitet Fire.112.ider können zwei Sium possessiv liepende inre Wünsche harmonisieren, wenn auch übewusst, so doch durch Unterherfung. Zwei Haltungen zur Sexualität: Unterbewertung, eis Verleug nung der Individualität, was sich auf Ve schiedene Arten rächen kann und Uewerbewertung, immer zusammensei nwollen um dem Gefühl äer Trennung auszuweichen. Possessive Liebe kann sich auf viele Objekte richten. Ein kennzeichen ist die Tendenz zu: Schwarz-weiss: ein Oojekt wird ganz Eeliot oder ga z gehasst. St nuig in Kanpi mit Treinungsangst.

Löbido Freuds mit possessivir Liebe gleichzusetzen, die Pagès im Gegensatz zu ihm nicht als prinär anschaut. Therapeuten begegnen immer den Fusionstendenzen der Analysanden und lassen sich entweder auf eine Fusion ein, oder weisen sie zurück, der Analysand erfahrt so, dass Liebe nicht möglich ist, stattdessen sollte der Therapeut eine ai thentische Liebe entwickeln, um zu zeigen, dass Liebe ohne Fusion möglich ist.

In der Psyhcoanalyse wirkt sich die musionsangst der Therapeuten so aus, dass sie Distanz zu Patienten wahren wollen. In Gruppen kommt die possessive Liebe oft vor, in Form von Paradiesischen Glückszuständen, kommt zus der Gruppe, hat man grosse Schwierigkeiten, sich der Realität anzupassen, aber dieses Stadium ist wichtig, denn hier erleben viele, dass lieben und geliebt werden möglich ist und wenn mit der Zeit die Trennungsangst bewusst und integriert wird, gelingt der Durchbruch zur au thentischen Erfahrung und Beziehung, die für mich und andere förderlich ist. Gruppe vervirklichung eines Verlangens. Die Grup pe ist durch die Verbindung eines Wunsches mit seiner bwehr gekennt zeichnet, als Abwehr der echten Solidarität. Individuelle oder Gruppenme. thoden die Tiefenentwicklung zu fördern, fördern das Auftauchen inten siver possessiver Phänomene, indern sie die Exploration sehr tieffie gender und primitiver Abwehrmechanismen ermöglichen, wede Gruppe ist Erfairung potentieller Aufhebung derántfremdung. Possessive Liede vird meist auch das nahe donde und Kulturelle Isolierung der Mitglieder einer

Trainingsgruppe gefördert. konsequenzen fir T-Gruppen: Leitung sollte mehr von allen geschehen, Trainer macht einfach von seinen spezifischen kenntnissen Gebrauch, das pringt eine bessere Anpassung an die Abwehr mechanismen und Bedürfnisse jedes einzelnen zugute. Einbettung von

T-Gruppen in einen langfristigen Prozess sozialer Veränderung, Z.B. zur Verändrung von Berufsbilāern....komwinieren individueller Beratung durch den Trainer und Gruppenarbeit, sai ützt vor Risiken und ermöglia t Vertiefte Beschäf tigung mit individuellen Abwehr echanismen.

Feindseligkeit schaltet den Schmerz aus, indem sie pie Liebe leugnet, die "inem mit anderen Menschen verbindet, Gegenstück zur possessiven Liebe, konzentriert sich auf ein Objekt, stellvertretend für alle ande ren helt absolute Andersartigkeit zufrecht (masochistisch gegen sich

Pagès: das affektive Lepen der Gruppen

Fusion im Hass, die nicht eingestanden wird, denn ich sehe keine Möglich keit, dass er mich nicht hasst. Der andere ist Symbol meiner verleugne ten Angst, er verkörpert all die Gefahrer, mit denen ich nicht konfron tiert sein will. Aggressive infantile Sexualität as Abwehrreaktion gegen authentische Bindung zu den Eltern. Der Konflikt zwischen einzelnen oder

Gruppen besteht darin, dass die Trennung heftig bejaht wird, un des Bewusstsein einervei pundenheit nicht aufkommen zu lassen, welche die noch schmerzlich ere Trennung solidarischer Gruppen und Personen ein schliessen wiirde.

8. die privilegierte Bezierung

ist eine Abwehr gegen die universale, um nicht Liebe inder Trennung erleben zu müssen, sondern nur eines, um dem Schierz auszuweichen. Tren nungsangst wird lokalisiert und externalisiert. Ich muss fürchten von einer Person nicht mehr geliebt, bzv. gehasst zu werden oder sie nicht mehr zu hassen oder zu lieben. Diese Befürchtung ist meist unbewusst wenn nicht, liegt die Angst nicht in, sondern ausserhab mir,mamimäne dine privilegierte Beziehung soll nich vor der Beziehung im universalen Sinne schützen, das Zielobjekt erlebe ich also als meine eigene Angst. Individualität unmöglich, da gleichzeitig totale Identifikation und Andersartigkeit. Die Beziehung zu Personen wird durch die Befriedigung

von Bedürfnissen und Neigungen ersetzt, was die Dissoziation der Gefühle positiv verstärkt, da ein Gefühl und ein Objekt identifiziert werden.

Die Beziehungshierarchie authentischer Liebe, ist sehr differenziert, historisch, aber nicht determiniert, dagegen kenntdie privilegierte Be ziehung nur zwei Extreme und keine Zwischenwerte. Rassismus und auto ritäre Fersönlichkeit haben ihre Wurzeln in den universalem Menschlichen Phänomenen der privilegierten Beziehung. So betrachtet sind die Einstel lung eines Kindes, das sich mit sei nen Eltern identifiziert, und die rassistischen Einstellungen von dirselben Art. Sie lassen sich nur mil dern, wenn intensiv und geduldig an der Aufhebung der Entfremaung und der Identifikation gearbeitet und so die privilegierte Beziehung in allen Bereichen des sozialen Lebens schrittweise ab ebaut wird. Die Einstellung zu einer privilegierten Gestalt kann nur ambivalent sein, da sie des produkt einer Verdrängung ist.

Familie ist als Gruppe, als Ort existentieller Begegnung aufzufassen, privilegierte Beziehung zwischen Kindern und Eltern, als Abwehrreak tion dagegen, ebenso wie die aufgespaltene kindliche Sexualität.

Durch die Entdeckung der Hebertragung, dass ein Mensch in jede Beziehung die zu den Eltern überträgt, ermög ichte es Freud, die Analyse auf das Verhältnis des Analysanden zum Analytiker zu beschränken. Kritik: me chanisches Auswikken der Vergangenehit, demgegenüber dass Vergangenheit den Erfahrungsmodus beeinflusst, privilegierte Beziehung geht nicht aus Vergangenheit sondern als Abwehrreaktion aus der gegenvärtigen Be ziehung hervor, Analytiker-Analysand sind eine Gruppe mit gegenseitiger kollektiven Abwehrreaktionen. Entfremdung besserer Begriff als Veber tragung.

"Die privilegierte Beziehung resultiert nicht einzig und allein aus den Einfluss der Vergangenheit und desssen Uebertragung auf die gegen wärtige Situation. Sie ist eine Reaktion kollektiver Entfreadung, deren Sinn in einer Abwehr der gegenwärtigen authentischen Beziehung liegt. Sie manifestiert sich in kompleneatären individuellen Reaktionen, die den im Lauf der individuellen Lebensgeschichte aufgebauten Abwehr formen entsprechen, ..

9. kollektive Gefrihle und gesellschaftliche Strukturen

intervention in einem grösseren Unternehmen führte kollektive Ab- - wehrmechanismen gegen Angst von anderen ausgenutzt, verlassen oder ausgevotet zu werden zutage, die demokratisierende Veränderung ver hinderte. Einerseits Machtkampf, anderseits ampf um Ersatz der Macht Qurch Dialog, beides 1rde blockiert, weil im Moment, als der macht kampf im Vordcrgrund, die Analytiker demokratische Formen durchzuboxen versuchten, also ebenfalls Macht, statt Dialog anwendeten.

Der Ursprung der Bindungen der Mitglieder einer sozialen Organisa tion, beruht auf den gegennärtig erlegten Gefühlen, dem gemeinsamen Affekt, nicht durch Ideologie, soziale Zwänge usw.. Auf der tiefsten Ebene Solidarität, die die Autonomie des Individuums wahrt, verbunden mit der angst deren Unmöglichkeit, auf der nächsten Ebene fällt das in possessive Liebe und Hass auseinander, die deformierte Solidarität kommt durch den gemeinsamen Projektionsgegenstand zustande.

Im Mittelpunkt steht dabei die Autoritätsstruktur, als Form einer kollektiven Abwehr der Trennungsangst, denn sie ermöglicht es, nicht mit realen Menschen, sondern nur mit leeren Rollenträgern arbeiten zu müssen, die Identifizierung ermöglichen (Gruppe mit Chef, Chefs mit Organisation), durch die Entfremdune. Hierarchie ist Ausdruck der latenten Solidarität der Organisation ud zugleich deren manifeste Ablehnung.

Die Autoritätsstruktur wird aufrecht erhaiten durch die kollektive Abwehr der Trennungsangst durch verschiedene rollenverteilung, die einen weröen zu Objekten der Liebe, die anderen zu solchen des Hesses. Komple mentäre jeziehungen. Stetische Konflikt zwischen Hass und Liebe. Dy nanischer würde zum Verändern der Autoritätsbeziehungen führen. Fir gesellschaftliche Verändrung entscheidend wäre, dass die kollektiven psychologischen Abwehrmechanismen bearbeitet werden, in allen sozialen Organisationen.

Zu Autorität genört inacht, das heisst Gevaltbefugnis. Inden die Grup pe die Machtstruktur akzepticrt, gesteht sei ein, dass sie befürchtet, keinen Dialog führen zu können, dass sie das neil magisch von aussen erwartet oder dass sie nur auf die Gewalt noch vertraut. Angst in der Verzichterklärung, aicrit anders als in Identifikation mit Machthaber zu existieren.

wiertiger Aspekt der Abwehrfunktion einer vrganisation besteht in Segregation Ziele werden als getrenat betrachtet, starre Aufgaben- und Rollenzuweisung, Sanktionssysteme). Diese unbewussten Funktionen sind mit den bewussten, Informationen auszutauschen gepaart.

Institutionalisierung ist die Extremform der Abwehrprozesse gegen die kollektiven Gefühle. Ihre Ursterblichkeit legnet die die Kontin genz zwischennenschlicher Beziehungen, Exa" ensvorgang als Studienab schluss, um Irenningsschmerz zwischen Professoren und Studenten durch andere Aengste zu io rtönen.

Institutionen erscheinen als Instrumeat einer Sprache.

10. Sprache des Gefühls

Die Gefühle einer Gruppe Kreisen nicht nur um das selbe Thema, sondern drücken sich in einem Zeitpunkt auf eine mehr oder weniger ähnliche Art PUS.

Die Sprache der Aktion, alles was man tut, wie nen spricht und Be fele, die Gefiihle scheingar nicht berürren. Die symbolische Sprache (Traum, Spiel, Scherz...) hier geht es zwar uit Gefühle, aber entweder um solche arderer Personen oder zu einem audere Leitpunkt, Sc utz durch eine gewisse Disto ZRationales Diltersuchen, die Gefunle eraen zwar hervorgebracht, aber nit einem grossen Abstand. Emotionen (Weinen lachen, Minik) perührt einem schon selber, aber nel weiss nicht weshalb, es uuer kommt einem einfach. Sproche des Gefühls, ir virá direkt eäussert, was erlebt wird, von det' rationalen Sprache unterscheidet sie sich direla úas Engagent. Aber keine emotionen.

Max Fagès, des affektive beden dor Gruppen

Voit einem vielog konn nur gesprochen werden, wenn in der Kontinuitat neue As ek te gevrachtweräen, 21so, nicht rduadante Informationen zum Interesseobjekt hinzugerigt werden. Ein zu aprupter Wechsel der Sprache ist selben weiterführend. Im Gegensatz zu anderen, die annehen, dass Veränderung Vor allem in einer Sprache stattfindet, vermutet tagès, dass Sprachwechsel oft äen ialog föräert, wenn er angepasst ist. III die psychosoziolog.Intervention ll. wrundoptionen der psychosoziologischen Intervention

forschung und Ver: nderung sind nicht zu trennen, dean um Zugang zum Unbewussten zu bekominen, mussen gie Barrieren verändert werden. Artiku-- lation von Gefünlen, in irgend einer Sprache und dadurch dialogische Veränderung. Das kann nicht nur Aufgabe des spezialisten sein, sondern ein kollektiver Prozess. Der Trainer kann den črforschungs- und Ver änderungsprozess weder auslösen, noch voll kontrollieren, nur fördern, indem er sich dr Gruppe anpasst. Der Forscher ist auch in důė Gruppen affekt e integriert, er kann sich ihnen nicht entziehen, sich durch Macht, spezielle Rolle oder Ziele zu definieren ist eine Abwehrreaktion gegen die Grunderfahrung in der Gruppe. Er soll in einem möglichst spontanen

ialog sein, nicht Veränderung durch diiferenzierte Techniken und Ziele, oder systematische Anstösse (durch die er sich von der Gruppe distanziert) sondern durch die in Augenblicke benutzte Sprache brauchen und mit ihr die jetzt erfahrene Realität annäher. Ziel seiner Ausbildung sollte Sensibilität I'r verschiedene soziale pituationen sein. Ausdrucks-- potential.

Verschiedane Bereiche gesellschaftlicher Praxis, insbesondere Gruppentraining, tinzelpsychothearpie uno Organisationsverängerung sind eng verwandt und nicht prinzipiell zu unterscheiden. 12. Apkapselung von i'orschung und Praxis,

Aktionsforschung nicht nehr Forschung über die Aktion, sondern in der Aktion, durch aktive “inbeziehung der Objekte. Die neue Führunys Weise ermöglicht zwar einen Dialog, ist selber aber nicht das Produkt eines bialoges. Der demokratische Führer zwingt äie Gruppe zur Demo kratie, rainer öffnet und schliesst den Wessorhahna der verschiedenen Gruppentechniken. 13. Fraxis der psychosoziologischen Intervention

Dem Trainer wird kein Inhalt und keine Sprache verboten, er soll espressiven Pluralismus üben, nicht Technik. Denn bei einer Technik herrscht das Ziel vor, aber er soll dem Klienten möglichst getreu ausdrücken, was er dem Klienten sagen will und um ausèudrücken, wie er auf den Klienten spontan und authentisch reagiert. Natürlich möchte er ihn ver ändern, sogar in eine gewi se tichtung, und vi rdihn das sagen, aber er weiss, dass die Verinderungen unvorhersehbare Richtungen nehmen kann: offene Veränderung. Beiderseitiges bemühen um Veränderung in gegensei tiger Hilfe. Es geht derum, dass ich getreu zum Ausdruck bringe, was ich dir oder euch sagen will, und mich nicht einer autistischen oder narzistischen Erforschung dessen hingebe, was ich denke oder en pfinde. Integration, nicht in diesem Bereich Gefühle, hier nur rational, jetzt sprechen wir nur über Psycho, da nur über Oekonomie. ich ans Abwehr system anpassen, so kann der Kliente mit der Zeit es durchschauen, und es wird ihm nicht plötzlich weggerissen. Antwort wirklich persönlich, auch wenn das den Kleinten unbequen ist, oder ihn unbefri.digt lässt.

fienes Zuhören, nowiles Antworten. Keine absolute Alternative zwischen Arbeiten am Gruppenprozess oder Einzelaan, beides sind Aspekte des kollektiven Geschehens.

Die Grenzen einer Gruppe können sich imler verändern, je nach den behandelten Proplemen, der Trainer muss mit diesen Augenblicksstruk

turen ?uskommen und sich ihnen anpassen. Plenarsitzungen können sehr fruchtbar sein, denn die Kleingru pen erleben, dass sie aus ihrer ISO

10 herausmussen, aber dieses Erlebnis kann auch orutal stark werden und pathologische Abwehrvorgänge nach sich ziehen. Deshalb nur in Ueberein stimmung nit Leuten Plenen veranstalten, offener Dialog.

Die bestimmung der Struktur der Intervention ist sehr schwierig, hier offenbaren sich sehr starke Abwehrhaltangen fon beiden Seiten. Vor allem zwei Gefahren: technischer Autoritarismus, der technische Rahmen vi rd vom Therapeuten bestimmt,mit der sich der Klient abfinden muss (Oert lichkeiten, Zeit....), besser ist es, dies gemeinsan bbzumachen, auch wenn dabei natirlich Abwehrhaltungen hineinspielen, aber so können sie entwickelt und bearbeitet werden, formele Demokratie: der Gruppe wird von Anfang an aufgezwungen, Entscheidungen kollektiv zu fassen. Eine solche Praxis hemmt die spontanen Machtbeziehungen in der Kleinten gruppe, diese sind aber eine der Sprachen, in denen die Grupne ihre Emotionen mitteilt. Lehnt er Qiese Mecht ab, die ihm die Gruppe über tragen will, bricht er den - allerdings entfremdeten - Dialog ab. Macht drückt hier Angst in ihrer primitivsten Form aus, deshalb fürchtet er sich davor und behauptet sie auf die archaische form, behauptet, indem er der Gruppe Delokratie Lehren will. Entscheidungsprozesse, wenn sie in ihrer Freiheit nicht eingeschränkt werden, können ein bevorzugter Ort des Austausches mit der Gruppe sein. Er sollte sie annehmen, auch wenn er ihren Abwehrcharakter durchschaut, und sich nicht anmassen, di Leute zu richten, aber er ist bereit, jede sich in der Machtstruktur zeigende Veränderung zu akzeptieren und zu fördern. Deshalo auch keine langfri stigen genau fixierten unabänderi ichin Pläne. Er leistet einen aktiven Beitrag zu den Strukturen, in allen Bereichen, indem er seine Ziele kund tut, Methoden vorschlägt usw. um die Gruppe Weder zu zwingen selbst an der Erarbeitung teilzunehmen, noch daran zu hindern. Er gent von der Annahme aus, dass er die Beteiligung der anderen nicht fördert, indem er mit seiner eigenen zuriickhält, sondern indem er sich möglichst um fassend und getreu über seine Methode und noch mehr über seine Ziele und Werte äussert, selbst wenn der Klient anfänglich durch abhängigen Respekt vor dem Experten gehemmt wird.

Die Teilnehmer sähen sich vor die ängstigende und für sie in diesem moment nicht zu bewältigende situation eines Machtvakuums gestellt, wo sie doch nach einer Macht verlangen. Ausserdem fehlen den Teilnehmern objektive Kenntnisse über die Auswirkungen verschiedener Trainingssitua tionen. Besser machen die Psychosozirlogen nach ihrer besten Wissen eine Planung, die modifiziert werden kann. Soll mn l'eilnehmer dazukonsul tieren? Je nachdem, in bestimmten Fällen kirc entweder jede Konsulta tion oder bestimmte Arten gezwungen und unnötig angsterregend. meistens ist die Gruppe zuerst abh ngig, baut des aber mit der Zeit ab. Veränderung der Prachtbeziehungen darf weder als Voraussetzung noch olge einer Intervention betrachtet werden - vielleicht als gewünschte folge, die den Psychosoziologen aber niuht zu kümmern braucht.

Trainer sind oft versucht, genisse Strukturen zu erzwingen, weil sie Angst haben, dass ihre Aktivität sch: ussendlich auf die falsche Seite pirkt, z. B. Zwang zum Veröffentlichen der Erseonisse einer Untersuchung in einer Fabrik, Zwang für diese oder jene Gruppe, diese oder jene Art für Kommunikation. Pagès lehnt das ab, men soll nicht veränderup sver suche umlenken oder kanalisieren, sondern zusemnenarbeiten mit den Leu ten. Er muss Gesprächspartner b22iben, dessen Hanõeln Dialog ist. Er muss danit einverstanden sein, dass er seine gesellschaftlichen Ver'inderungs ziele, nicht eegen, sondern nur mit den Individuen, mit denen er arbeitet, erreichen kann. Das, weil für uns Hass, Zwang, Gewalt, Menipulation nicht primäres, sondern nur Abwehrverhelten ist, gegen Offene Zwischen menschliche Beziehungen. Im tiefsten Grund herrscht zwischen den Veran derungsversuchen der einzelnen, Subgruppen und umfassenderen Kollektiven niiht Divergenz, sondernkonvergenz, Koordination der Arbeit muss zusammen mit Klientel geschehen.